Als leidenschaftlicher Biker hat unser Stiftungsrats-Präsident Dr.med. Jörg Peltzer, in den Anfängen seiner humanitären Tätigkeit, in seiner Freizeit in Äthiopien pro gefahrenen Bike-Kilometer Spenden in der Schweiz zur Finanzierung seines Projektes gesammelt und damit die ersten 1'300 Operationen in Jimma ermöglicht.
Im 2012 organisierten das GO STAR Team erstmals eine Bike-Tour durch Äthiopien. 25 begeisterte Biker unterschiedlichstem Alter und aus verschiedenen Berufsbildern nahmen daran teil und legten in 13 Tagen rund 1'300 km mit dem Bike zurück. Für alle ein unvergessliches Erlebnis ausserhalb der Komfortzone.
Im November 2024 fand nach 2012, 2016 und 2019 dann bereits die vierte Bike-Tour statt. Und in ein paar Jahren wird eine weitere Bike Challenge organisiert.
Wir sind gerade mit unserer «Bike Challenge 24»-Gruppe aus Äthiopien zurückgekehrt – müde, aber voller Freude. Im Gepäck tragen wir beeindruckende menschliche Begegnungen, sportliche Spitzenleistungen und zahlreiche Spendengelder, die unsere engagierten Ambassadorengesammelt haben.
Besonders stolz sind wir auf die Teilnahme prominenter Persönlichkeiten wie Nino Schurter (mehrfacher MTB-Weltmeister), Alexandre Balmer (MTB-Junioren-Weltmeister), Pierre-André Baume (Ehemann unserer Bundesrätin), Andreas Meyer (ehemaliger CEO der SBB) und Bettina Schelker (Sängerin). Bettina hat für unsere Mission sogar einen eigenen Song komponiert: «Ethiopia», verfügbar auf Spotify und Apple Music.
Schon nach wenigen Tagen wurde der Song zum Ohrwurm, und zum Soundtrack unserer Bike Challenge.
Nach 13 Tagen auf dem Bike und 1300 Kilometern in den Beinen in Hitze, Staub erreichten wir schweissgebadet Jimma. Vor Ort konnte unser Team hautnah erleben, welchen Unterschied unsere Stiftung in Jimma macht.
Mit dabei an unserer Bike Tour war Nino Schurter. In diesem Video erzählt er von seinen Erfahrungen:
Am 31.10.2019 startete das Bike-Abenteuer «Humanitäre Bike-Tour in Äthiopien». Am Montag, 18. November 2019 ist der gesammte Tour-Tross mit allen Bikerinnen und Bikern und der Küchenmannschaft wohlbehalten nach Hause heimgekehrt.
Dazwischen sind 18 Tage welche den Teilnehmern die Extreme des afrikanischen Kontinents und das Einzigartige dieser Bike-Tour aufzeigt: Super Erlebnisse – gewonnene Freundschaften – Abenteuer – spannende Begegnungen mit, und in einer fremden Kultur – sportliche Leistung – Unterhaltung – kulinarische Erlebnisse – Schweiss und Entbehrungen ausserhalb der persönlichen Komfortzone!
Es war für alle Teilnehmer ein eindrückliches, einmaliges Erlebnis in einer fremden Umgebung und Kultur. Auf dem Bike spürt du die Nähe zu den Menschen und man riecht die vielfältigen afrikanischen Düfte. In der unendlichen Weite sind immer Menschen alleine, in Gruppen oder als Hirten von Schaf-, Ziegen- oder Kuhherden zu Fuss unterwegs. Eindrücklich war, wie die Menschen in Dörfern teilweise in Massen die Strasse säumen und mit neugierigen Blicken das Vorbeirauschen der Biker bestaunen. Eine Teilnehmerin meinte, «teilweise fühle ich mich wie Teil eines Tour-de-France Rennens bei der Alpen-Königsetappe, der Alpe d’Huez».
Wir danken allen für die Teilnahme an diesem einmaligen Erlebnis und die Bereitschaft, für unser humanitäres Projekt sportlich Ausserordentliches zu leisten. Das mit dieser Bike-Tour erstrampelte Spendeneinnahmen bzw. Eintrittsticket wird ausschliesslich für die Finanzierung unserer humanitären Tätigkeit in Jimma verwendet.
Die Bike-Tour war ein Abenteuer, welches man nicht mit Geld kaufen kann. Pele’s offensichtliche Liebe zu Land und Leute – Olivier’s Organisations-Talent machte den grossen Unterschied zu allen anderen Bike-Abenteuer. Wir erhielten einen einmaligen Einblick in die wunderschöne Natur und die Landschaft, trafen Menschen aus verschiedenen Volksstämmen.
Auf dem Bike mit Menschen unterschiedlichster Herkunft und Biografien mit einem gemeinsamen Ziel in Afrika unterwegs zu sein, hat in diesen 14 Tagen eine so posiitve und eindrückliche Energie entwickelt.
Am Schluss der Bike-Tour gemeinsam am Spital in Jimma einzufahren, war ein bewegender und emotionaler Moment. Wir alle realisierten, wie wichtig und einmalig das GO STAR-Projekt von Pele für Millionen von Menschen im Südwesten von Äthiopien ist.
Michael Weller
Ich habe 33 Sportriegel gegessen, 13 Mal traditionelles äthiopisches Fladenbrot (Injera) genossen und unmengen Recovery Shakes getrunken! Eine unglaubliche sportliche Erfahrung mit Herausforderungen bei der Ernährung. Doch auch die grüne, hügelige Landschaft, die starke Armut und die Zustände im Traumaspital in Jimma prägten mich auf der Reise massgeblich! Ich habe gelernt, das zu schätzen was ich habe!
Elena Fiechter
Die Reise nach Äthiopien und die Biketour waren ein Riesenerlebnis für mich. «Movement is Life» hat für mich auf der Reise noch viel mehr an persönlicher Bedeutung bekommen. Und ich bin sehr dankbar für die unvergesslichen Eindrücke und Einblicke in einen ungewohnten Alltag und die gemeinsamen Erlebnisse mit einer super tollen Gruppe.
Bettina Schelker
Nach einer langen Vorbereitungszeit war ich sehr gespannt, was mich in Äthiopien erwartet. Mit dem Bike, für einen guten Zweck über 1’000 Km quer durch Äthiopien zu fahren empfand ich als absolutes, einmaliges Privileg.
Speziell beeindruckt haben mich die extremen Gegensätze von paradiesischen Naturlandschaften auf der einen Seite und von bedrückender Armut und unvorstellbaren hygienischen Verhältnissen auf der anderen Seite.
Trotz allem habe ich den Eindruck, dass diese Leute zufrieden sind, sie unterstützen sich gegenseitig in der Gemeinschaft. Ich bin dankbar, dass ich bei diesem Projekt mitmachen konnte und sehe seither vieles durch eine andere Brille.
Christoph Dietrich
Auf unseren Bike Touren durch Äthiopien ist es uns wichtig, auch das Land, seine Kultur, seine Menschen, seine Geschichte und Gegenwart kennenzulernen.
Dabei begegnet uns Äthiopien als ein unglaublich vielseitiges Land. Die Hauptstadt Äthiopiens, Addis Abeba, ist eine der grössten Metropolen ganz Afrikas. Andere Gebiete des Landes sind von beeindruckender Natur, von den Gebirgszügen, oder den immergrünen Feuchtwältern geprägt.
Die Urbanisierung vieler Städte in Äthiopien schreitet rasch voran, die Bevölkerung wächst, und das Land verändert sich laufend. Die Entwicklung der Infrastruktur, gerade des Gesundheitswesens, sind deshalb zentral.
Das University Hospital in Jimma, der lokale Partner der Go Star Stiftung, befindet sich im Südwesten der Grossregion Oromia, einer der zwölf Regionen Äthiopiens.
Kulturell, sprachlich und religiös ist Äthiopien ein diverses Land, mit grossem historischem Erbe. Im Land leben verschiedenste Volksgruppen mit eigenen kulturellen Identitäten. Gesprochen werden fast 100 Sprachen. Das Christentum verbreitete sich in Äthiopien bereits im 4. Jahrhundert, was äthiopien zu einer der ältesten christlich geprägten Nationen auf der Welt macht.
GO STAR | Stiftung Schweizer Chirurgen in Äthiopien
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